Führen Sie eine Konfliktanalyse durch, um sich ein klares Bild über Art, Umfang und Details zu verschaffen. Sammeln Sie darin Fakten, Beobachtungen und Vermutungen. Ihre wichtigsten Helfer sind der Klassenleiter und die Fachlehrer. Kennzeichnen Sie die Vermutungen. Sie dürfen nicht für bare Münze genommen werden, aber dienen der Orientierung. Das Ergebnis der Konfliktanalyse zeigt Ihnen verschiedene Facetten des Konflikts auf. Es hilft Ihnen bei der Entscheidung, ob und wie Sie eingreifen müssen. Sie ersehen daraus auch, worüber Sie noch wenig wissen und deshalb Klärungsbedarf besteht.
Ergeben sich aus der Konfliktanalyse Hinweise darauf, dass ein Kind unter dem Mitschüler oder gar Mobbing leidet, sind Sie selbstverständlich in Ihrer Fürsorgepflicht gefragt. Gehen Sie das Problem wie andere Schülerkonflikte an: Durch Konfliktlotsen oder durch ein eigenes Mediationsgespräch mit den Schülern. Klären Sie den Konflikthintergrund und lassen Sie im Gespräch Lösungen finden. Informieren Sie die beiden Elternpaare über Ihre Schritte. Behalten Sie die betroffenen Kinder im Auge und fragen Sie gelegentlich nach dem Stand der Dinge.
Ziehen Sie aus der Konfliktanalyse den Schluss, dass es einen großen privaten Anteil, aber auch einen gewissen schulischen Anteil am Konflikt zwischen den Eltern gibt, z.B. Konflikthäufung auf dem gemeinsamen Schulweg oder in der Pause, greifen Sie ein. Vor allem ist Ihre Initiative gefragt, wenn sich der Konflikt bereits ausgeweitet hat und weitere Eltern zunehmend in Koalitionen verstrickt sind und Beschwerden an Sie richten.
Führen Sie mit beiden Elternpaaren getrennt Sondierungsgespräche und machen Sie sich ein Bild von deren Kompromissbereitschaft. Informieren Sie die jeweils anderen über Ihr Vorgehen. Verdeutlichen Sie, dass Sie sich nicht um die Privatbeziehung kümmern werden, dass Ihnen aber die Zusammenarbeit im schulischen Kontext ein Anliegen ist. Klären Sie, wie weit die Eltern zu einem Gespräch "am runden Tisch" bereit sind. Besprechen Sie außerdem, welche Themen dabei angesprochen werden sollen und welche außen vor bleiben.
Bitten Sie die beiden Konfliktparteien zu einem Mediationsgespräch. Beziehen Sie die Kinder je nach Alter und Fall mit ein. Verdeutlichen Sie Ihre eigene Rolle: Sie sind Schlichter, nicht Richter. Nennen Sie die in den Einzelgesprächen beschlossenen Themen und Ihr Ziel, wieder so viel Kooperation und Toleranz herzustellen, dass die Kinder in Ruhe lernen können. Geben Sie jeder Partei Gelegenheit, ihre Sicht darzustellen, ohne unterbrochen zu werden. Bitten Sie dann um Lösungsvorschläge, die diskutiert werden, bis eine Einigung erzielt wird. Vereinbaren Sie auch, wann und wie die Bewährung der Lösung überprüft wird. Halten Sie diese Vereinbarung schriftlich fest.
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