Lange hieß die vorrangige Devise „Schwache Schüler fördern“. Dieser sozial gemeinte Denkansatz ist ebenso richtig wie falsch. Richtig ist, dass schwache, aber auch alle anderen Schüler individuell gefördert werden müssen. So formulieren es auch die Schulgesetze der Länder.
Das ausgewogene Postulat „Schwache fördern und Starke fordern“ mag in den letzten Jahren etwas aus dem Gleichgewicht geraten sein. Grund genug für Sie, sich das Förderkonzept an Ihrer Schule genau anzuschauen.
„Schülerförderung machen wir doch schon längst!“, werden Sie vermutlich jetzt denken. Damit kein Missverständnis entsteht: Ich meine damit nicht die Feststellung von Defiziten durch normierte Lern- und Förderempfehlungen zum Schulhalbjahr oder den Förderplan für einen Schüler, der nach längerer Krankheit wieder am Unterricht teilnimmt.
Hier soll es um die systematische Entdeckung von Schülerpotenzialen und die Entwicklung von Begabungen gehen. In jedem Schüler kann ein kleiner „Einstein“ stecken, und dem sollte Ihre Schule genauso viel Beachtung schenken wie dem Schüler, der mit Leistungsdefiziten kämpft.
Fördern Sie also nicht nur „am unteren Rand“, sondern auch darüber! Sprechen Sie mit Ihrer Talentsuche alle Schüler an, dann erschließt sich Ihnen manch unerkanntes Begabungspotenzial.
Was ist die Botschaft für Ihre Schule? Die Botschaft heißt „Pflicht und Kür“ (PuK).
Alle Schüler differenziert in den Schulfächern fördern – das ist der Pflichtteil.
Die Kür heißt: Begabungen auch außerhalb der Schulfächer entdecken und zu Stabilisatoren der Bildungsbiografie entwickeln. Das Prinzip gilt für alle Schulformen. Lassen Sie sich dabei von PuK und seinen Anregungen inspirieren. Hier wird der Teil „Schülerförderung im Pflichtbereich“ vorgestellt.
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