Es ist wirkungsvoller, Ihr Kollegium von den eigenen Vorstellungen zu überzeugen. Umgekehrt profitieren Sie von dem Wissen der anderen, wenn Sie offen sind für deren Ideen.
Beispiel: Sie wollen Ihren Kollegen auf eine Fortbildung schicken. Dieser lehnt die zusätzliche Belastung aber ab.
Oft geht viel Zeit mit Scheinargumentationen verloren, weil die Gesprächspartner nebensächliche Sachargumente vorbringen, um ihre Ängste und Vorlieben zu verbergen. Wenn Sie jetzt mit rationalen Argumenten kontern, haben Sie schon verloren. Sie können den anderen für sich gewinnen, wenn Sie den Widerstand erkennen und auf seine Befürchtungen oder seine Unlust eingehen. Fragen Sie also nach, wenn sich die "Sachdiskussion" im Kreis dreht.
Beispiel: Der Kollege schiebt immer Zeitgründe vor, um sich gegen die Fortbildung zu verschließen; tatsächlich befürchtet er einen Image-Schaden, weil er "Nachhilfe" benötigt. Fragen Sie ihn, ob ihn außer der zusätzlichen Zeit noch etwas anderes hindert
Nicht alles, was für Sie persönlich einleuchtend und ausschlaggebend ist, macht die Sache für den anderen attraktiv. Berücksichtigen Sie deshalb die Interessen und Erfahrungen des anderen.
Beispiel: Finden Sie heraus, welchen Interessen der Kollege in seiner Freizeit nachgeht. Stellen Sie einen Bezug her zu Ihren Wünschen. Vielleicht bringt die Fortbildung zum Thema "Zeitmanagement" mehr Freiraum für Hobbys.
Widersprechen Sie nicht sofort den Argumenten des Gesprächspartners. Damit würden Sie nur noch mehr Widerstände provozieren. Hören Sie zu und fragen Sie nach, um sicher zu sein, dass Sie alles richtig verstanden haben. Stimmen Sie zu, wo Sie zustimmen können. Entkräften Sie die Argumente des anderen erst, wenn Sie eine partnerschaftliche Beziehung aufgebaut haben. Vor allem vermeiden Sie Debatten um "Falsch" und "Richtig". Sprechen Sie lieber von Missverständnissen und nehmen Sie diese notfalls auf Ihre Kappe. Fassen Sie dann wieder Ihre Ziele ins Auge.
Beispiel: "Sie sagen, dass Ihre bisherigen Fortbildungen reine Zeitverschwendung waren. Das würde mich auch sehr ärgern. Was hätten Sie sich denn gewünscht, damit die Veranstaltung eine echte Hilfe gewesen wäre?"
Prognosen sind zukunftsorientiert. Sie können irgendwann eintreten oder auch nicht. Sprechen Sie in diesen Prognosen die Gefühle Ihres Gesprächspartners an. Aber stellen Sie diese nicht als Faktum dar, um den Kollegen zu überzeugen, sondern bleiben Sie ehrlich: Prognosen sind Ihre subjektive Einschätzung dessen, was in der Zukunft passieren kann.
Beispiel: Zeigen Sie dem Kollegen, welche positiven Auswirkungen seine Fortbildung auf das gesamte Kollegium hätte. Da auch andere sich mit ähnlichen Fragen beschäftigen, könnte der Gesprächspartner anderen wertvolle Hilfen geben.
Ihre Gefühle sind ein hochsensibles Instrument zum Erkennen und Lösen von Problemen. Nehmen Sie sie daher auch als Argumente ernst, mit denen Sie als Schulleiter Widerstände der Kollegen überwinden können. Bei einigen Lehrern werden Sie damit vielleicht auf Ablehnung stoßen. Bei anderen erzielen Sie jedoch eine nachhaltige Wirkung. Daher ist die Vorbereitung auf jedes Gespräch die erste Weiche zum Erfolg.
Beispiel: "Ich verstehe Ihren Termindruck. Doch ich glaube fest daran, dass wir den Schülern nur dann eine Vorstellung von lebenslangem Lernen vermitteln, wenn wir Vorbilder sind. Es ärgert mich, dass der hart erkämpfte Fortbildungsetat nicht genutzt wird."
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