Unterschwellige Konflikte an Ihrer Schule verderben die Arbeitsatmosphäre im Kollegium. Offen ausgetragene, verhärtete Konflikte bewirken dasselbe. In beiden Fällen wurde der Moment verpasst, Unstimmigkeiten konstruktiv anzugehen. Damit Ihnen dies nicht passiert, wenden Sie die folgenden 3 Tipps professionell an.
Konflikte weisen oftmals auf Schwachstellen im System Schule hin: War Ihr Stellvertreter über einen Vorgang nicht informiert und hat deshalb eine kontraproduktive Stellungnahme gegenüber den Eltern abgegeben? Betrachten Sie den Konflikt von dieser Seite und überlegen Sie, ob vielleicht die Informationswege oder Ihre Geschäftsverteilung einer Reform bedürfen, um künftig Konflikte dieser Art zu vermeiden.
Konflikte beruhen häufig auf unterschiedlichen Sichtweisen oder Herangehensweisen an ein Thema. Jede der beiden Parteien betont einen Aspekt. Genau betrachtet, besteht gar kein Gegensatz, vielmehr geht es um eine Ergänzung. Doch jeder hat das Gefühl, nicht gehört zu werden und wiederholt deshalb seinen vermeintlich konträren Standpunkt umso vehementer. So findet einer Ihrer Lehrer, die Eltern sollten sich endlich um die Hausaufgaben ihrer Kinder kümmern. „Nein“, meint ein anderer Kollege, man müsse einen Elternabend abhalten, um den Eltern zu zeigen, wie sie bei Hausaufgaben helfen können. Führen Sie beide Lösungswege zusammen: Einen Elternabend zu Hausaufgaben, bei dem den Eltern ihre Pflichten bewusst werden, und bei dem sie gleichzeitig lernen, wie sie diese erfüllen können.
Meinungsverschiedenheiten sind in einem Kollegium mit mündigen Lehrern selbstverständlich. Sie arten dann in Vorurteile gegenüber dem „Kontrahenten“ oder gar in Konflikte aus, wenn einer der beiden den Eindruck hat, vom anderen nicht genügend respektiert zu werden. Despektierliche und entrüstete Äußerungen wie „Das ist ja eine völlig absurde Idee!“ oder „Du bist und bleibst ein Träumer!“ lassen den Kollegen als unfähig dastehen. Vermeiden Sie, Ihren Gesprächspartner abzuwerten. Halten Sie es lieber mit dem berühmten amerikanischen Psychologen Eric Berne: „Ich bin ok., du bist ok.“ Zeigen Sie also, dass Sie die Meinung ihres Gegenüber respektieren: „Dass du die Regelung den Schülern alleine überlassen möchtest, beweist deinen guten Glauben an den Menschen. Ich bin da etwas realistischer. Ich meine, wir Lehrer müssen kräftig mithelfen, damit sinnvolle Regeln entstehen.“
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