Ihre Schule hat bereits eine Teamstruktur: Die Lehrer der zusammengehörigen Jahrgangsstufen müssen ein Team sein (Klasse 1 und 2, 3 und 4, 5 und 6, 7 bis 9). Denn ohne pädagogische und organisatorische Absprachen zwischen den Lehrern einer Jahrgangsstufe gewinnen Eltern und Schüler sonst beim Vergleich den Eindruck von Willkür und Beliebigkeit. Auch Fachteams, die sich mit speziellen pädagogisch-didaktischen Themen wie Förderung des naturwissenschaftlichen Verständnisses in der Grund- oder Hauptschule auseinandersetzen, stützen und gestalten Ihre Schule. Ergänzt wird die Teamlandschaft durch die temporären Projektteams, die z. B. mit Elan einen Jahresbericht herausgeben.
Teamorganisation ist Aufgabe des Teamkoordinators. Er ist die Schlüsselperson für das Gelingen oder Misslingen von Teamarbeit. Kommt es Ihnen z. B. im Schulentwicklungsteam auf ein gutes Organisationstalent und eine bewusste Führungsrolle an, bitten Sie einen besonders geeigneten Lehrer des Kollegiums darum, diese Rolle zu übernehmen. In anderen Fällen überlassen Sie die Entscheidung dem Schulteam oder akzeptieren eine rollierende Leitung.
Legen Sie gleich zu Beginn der Teamarbeit oder zu Beginn des Jahres den zeitlichen Rahmen fest:
Vereinbaren Sie die Termine für das ganze Jahr im Voraus. Damit kann sich jeder Kollege diesen Zeitraum frei halten.
Finden die Sitzungen häufig statt, z.B. im Sinn eines Jour fixe oder eines wöchentlichen Teams, reicht die Vereinbarung des Zeitpunkts. Doch bei größeren Abständen empfiehlt sich eine nochmalige Erinnerungs-E-Mail mit Tagesordnung.
Weisen Sie auch darauf hin, welche „Hausaufgaben“ zum Team mitzubringen sind, z.B. die vereinbarte Aufgabensammlung oder die recherchierten Adressen für Referenten zur schulinternen Lehrerfortbildung (SCHILF).
Teamsitzungen sind wichtig, um Informationen zu sammeln, Erfahrungen auszutauschen und weitere Impulse zu geben. Doch ebenso bedeutend ist die Arbeit zwischen den Sitzungen, z.B. werden Aufgabenbeispiele gesammelt und im Unterricht erprobt. Sorgen Sie für klare Vereinbarungen am Ende einer Sitzung, so dass alle wissen, was bis zum nächsten Mal zu erledigen oder vorzubereiten ist.
In der Regel ergibt sich die Tagesordnung aus der Zielsetzung und der laufenden Arbeit. Stimmen Sie das Kollegium auf das ein, was sie konkret erwartet. Eine Konzentration auf die Tagesordnungspunkte erhöht die Effizienz.
Der Inhalt einer Sitzung schlägt sich im Ergebnis nieder. Schreiben Sie deshalb ein kurzes Ergebnisprotokoll. Auch wenn „nur“ am laufenden Projekt ein Stück weitergearbeitet wurde, notieren Sie einige Stichworte. Legen Sie die Modalitäten der Protokollführung zu Beginn Ihrer Teamarbeit fest. Es kann vom Koordinator, von einem bestimmten Teammitglied oder aber auch rollierend geschrieben werden. Unterrichten Sie mit dem Protokoll an einem Schwarzen Brett das Kollegium und die Schulleitung regelmäßig. So sorgen Sie für Informationsfluss und Ergebnissicherung.
Teams arbeiten eigenständig, in der Regel ohne Schulleiter. Doch im Schulentwicklungsteam muss die Schulleitung auf jeden Fall vertreten sein. Legen Sie fest, wie Sie es mit anderen Teams halten wollen: Sie können in regelmäßigen Abständen, auf Einladung oder bei Bedarf dazukommen.
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