Manchen Kindern fällt es auch nach dem Durchlaufen des systematischen Unterrichts im Schriftspracherwerb schwer, flüssig zu lesen und die korrekte Schreibweise von Wörtern zu behalten. Kinder, deren Lesekompetenz auch in Klasse 8 noch auf der niedrigsten Stufe liegt, haben kaum Chancen auf eine anspruchsvolle Schullaufbahn oder einen Ausbildungsplatz. Dies gilt es zu verhindern. Bieten Sie deshalb im Rahmen Ihres Förderkonzepts zusätzliche Förderstunden für Ihre Schüler mit Lese- und / oder Rechtschreibschwierigkeiten
Ziel des Förderkurses ist eine an ganzheitliche Förderung: Stellen Sie die Leseförderung in den Mittelpunkt. Denn diese Schlüsselkompetenz brauchen Ihre Schüler am dringendsten. Fördern Sie neben dem Rechtschreiben auch die Merkfähigkeit und die Erhöhung der Aufmerksamkeitsspanne sowie das Selbstwertgefühl der Kinder, v. a. durch kleinschrittige Erfolgserlebnisse.
Ihr Förderunterricht hebt sich von der Legasthenie-Therapie ab. Bei dieser steht die Abwendung einer neurotischen Entwicklungsstörung als Folgeerscheinung einer Lese- und Rechtschreibstörung im Zentrum. Sie wird deshalb auch über die Eingliederungshilfe des Jugendamts finanziert und von Psychologen durchgeführt. Dagegen nutzen Sie in Ihrem Förderunterricht Ihr pädagogisches Instrumentarium.
Ob Ihnen das Schulamt Lehrerstunden als Zusatzbudget für Kinder mit einer Lese- und Rechtschreibstörung oder -schwäche zur Verfügung stellt oder ob Sie sie aus dem Gesamtstundenbudget für AGs entnehmen müssen, hängt von Ihrem Bundesland ab.
Binden Sie den Förderunterricht in Ihr schulisches Gesamtkonzept „Fördern und Fordern“ ein:
Zielsetzung:
Lesen: „Flüssig lesen lernen“ –
Rechtschreiben: Training der 100 bzw. 200 häufi gsten Fehlerwörter
Lesen:
Rechtschreiben für die Klassenstufen 1 bis 5:
Zielsetzung: Bei LRS-Verdacht gezielt diagnostizieren, Förderpläne erstellen und effektiv fördern
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