Nicht erst bei drohender Gefahr reagieren, sondern präventiv agieren ist die Haltung, mit der Sie Ihre Schüler am besten vor Gewalt schützen. Thematisieren Sie im schulischen Alltag, im Unterricht, in Konferenzen und bei Elternabenden die gemeinsame Verantwortung aller für ein gewaltfreies und friedliches Schulleben.
Integrieren Sie das Thema „Sicherheit und Gewaltprävention“ in Ihr Schulentwicklungsprogramm. Damit verschaffen Sie ihm den notwendigen Stellenwert. Setzen Sie es einmal pro Jahr als Hauptpunkt auf die Agenda Ihrer Konferenz. Überlegen Sie gemeinsam mit Ihren Lehrern, ob das vorhandene Sicherheitskonzept noch taugt oder ob es überarbeitet werden muss. Legen Sie einen besonderen Fokus auf die 5 pädagogischen Prinzipien der Sicherheitsvorsorge und Gewaltprävention.
Beteiligen Sie die Eltern- und Schülervertreter an der Ausgestaltung des Sicherheitskonzepts, und beziehen Sie sie in die Ausführung mit ein.
Beziehen Sie auch den Sachaufwandsträger und die Polizei ein. Unabhängig davon, ob es eine Verpflichtung gibt, das Sicherheitskonzept mit Lage-, Anfahrts- und Evakuierungsplänen bei der Gemeindeverwaltung, der Polizei und der Feuerwehr zu hinterlegen, tun Sie dies auf jeden Fall. Damit werden Rettungsdienste im Katastrophenfall rasch handlungsfähig.
Es gibt keine zuverlässigen Frühwarnsignale für Amok. Dennoch zeigen Studien, dass manche Schüler, die auf Mitschüler und Lehrer feuerten, Außenseiter waren oder gemobbt wurden oder insgesamt soziale Probleme hatten. So hat die Fürsorge Ihrer Lehrer, die bei solchen Auffälligkeiten die Eltern und den Schulpsychologen einschalten, auch präventive Funktion gegen Gewaltausbrüche. Auch Anti-Gewalt-Trainings und Maßnahmen zur Mobbing-Prävention sollen negative Entwicklungen verhindern, die in „School Shooting“ münden könnten.
Vor allem sorgen Ihre Lehrer während und neben dem Unterricht bei den Schülern für das Gefühl, dazuzugehören und in der Klassengemeinschaft aufgehoben zu sein. Unter dem Gesichtspunkt der Gewaltprävention kommt der Beziehung der Schüler untereinander sowie der Lehrer-Schüler-Beziehung eine herausragende Bedeutung zu.
Nahezu 1/3 der Schüler in deutschen Schulen hatten 2014 einen Migrationshintergrund. Dieser Anteil ist durch den Ansturm von Flüchtlingen und Asylsuchenden im laufenden Jahr enorm angewachsen. Und ein Stopp ist nicht in Sicht. Daraus erwächst für Ihre Schule eine erhöhte Anforderung an die schulische und gesellschaftliche Integration dieser Kinder. Diese beginnt bei der Sprachförderung und mündet in die Unterstützung beim Berufsübertritt. Fördern Sie vor allem auch die interkulturelle Kompetenz aller Schüler, um Konflikte zwischen den ethnischen Gruppierungen zu verhindern. Dies sind vor allem die Toleranz des Andersartigen und der Dialog anstelle von Feindseligkeit. Ihr Beitrag zur Teilhabegerechtigkeit ist gleichzeitig ein Beitrag zur Gewaltprävention.
Fazit: Schutz vor Gewalt bieten Sie Schülern und Lehrern am besten durch eine Kombination aus organisatorischen und pädagogischen Maßnahmen.
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