Grundsätzlich gibt es beim Schülermobbing in einer Klasse keine Unbeteiligten. Jeder ist entweder Täter, Mitläufer, Zuschauer oder schließlich Opfer. Oft haben Mobbing-Opfer Angst, mit einem Außenstehenden über ihre Probleme zu sprechen, weil sie nicht als Verräter oder hilfloses Opfer dastehen wollen. Sie versuchen sogar, Sympathien bei den Mobbern zu gewinnen, indem sie Übergriffe nach außen als Spaß verharmlosen. Als Klassenleitung sollten Sie folgende 4 Stufen kennen.
Es erscheint harmlos, aber es ist ein Zeichen von Ausgrenzung: Ein Schüler wendet seinem Banknachbarn den Rücken zu, um mit der Klasse zu sprechen. Im Sport oder auf dem Pausenhof lassen sich diese Beobachtungen bestätigen. Ein Kind darf nicht mitmachen, wird als Letztes gewählt oder bleibt übrig. Es erhält im Spiel keinen Ballkontakt.
Oft sind es kleine Briefchen, die weitergereicht werden. Schließlich finden sich Nachreden in den Chatforen des Internets in bedenklicher Form wieder. Aufgerüttelt hat die öffentliche Dokumentation eines Mobbingopfers in den Niederlanden, das sich schließlich umbrachte.
Auf dem Pausenhof beobachten Lehrer, dass Kindern die Hosen heruntergezogen werden. Grausam sind die Schläge, die mit dem Handy gefilmt werden. Lehrern bleiben diese Handlungen mitunter verborgen. Erst durch den Kontakt mit Schülern, die sich den Lehrkräften anvertrauen, erfahren sie davon.
Unterlagen verschwinden, Arbeitsmittel werden zerstört oder beschädigt, und der Schüler wird im Unterricht oder bei der Gruppenarbeit benachteiligt.
Tipp: Gerade in den Pausen und beim Sport lassen sich Vorgänge beobachten, die auf eine ernste Situation hinweisen. Sehen Sie nicht weg!
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