Beklagen sich bei Ihnen als Schulleiter auch Eltern oder Lehrer, dass sie in einem Gespräch nicht das erreicht haben, was sie wollten? Nehmen Sie dies zum Anlass, um Ihre Lehrkräfte in Sachen Gesprächsführung zu unterstützen. Denn bevor gesprochen wird, muss erst zugehört werden. Zuhören heißt Anteilnehmen im wörtlichen Sinn: Ich nehme die Aussagen, die mitgeteilt werden, an. Anteilnehmen bedeutet, mit echtem Interesse zuzuhören. Zuhören lässt sich optimieren. Gerade durch die häufigen Beratungssituationen der Lehrkräfte laufen Letztere Gefahr, die eigene Aussage wichtiger zu nehmen als die Aussagen der Eltern. Lehrkräfte verfügen über einen reichen Erfahrungsschatz und sollten ihn auch vermitteln. Doch zunächst müssen sie zuhören. Die Techniken des aktiven Zuhörens kann man lernen. Geben Sie Ihren Lehrkräften folgende Vorlage an die Hand, oder gestalten Sie eine pädagogische Konferenz. Mit den Beispielen können gerade auch junge Lehrkräfte lernen, ihr eigenes Verhalten zu reflektieren und zu trainieren.
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Aussagen / Fragen der Eltern |
Technik des aktiven Zuhörens |
„Sie sind wegen der Note im Fach Mathematik in Sorge.“ |
Sie wiederholen die Aussage des Gegenübers mit eigenen Worten. |
„Sie haben sich über die Note sehr geärgert.“ |
Sie spiegeln die Gefühle und die Emotionen des Gesprächspartners wider. |
„Nachdem Sie die Probearbeit hatten, haben Sie nicht Ihr Kind befragt?“ |
Sie hinterfragen Aussagen. |
„Sie möchten die Note erklärt haben und sind mit der Bewertung nicht einverstanden.“ |
Sie fassen bei Gesprächen das Gehörte mit wenigen Worten zusammen. |
„Sie haben gesagt, Sie hätten sofort reagiert. War das noch am selben Tag?" |
Sie gehen Unklarheiten auf den Grund. |
„Was passierte, nachdem Ihr Kind Ihnen die Arbeiten nicht mehr vorlegte?“ |
Sie lenken das Gespräch durch Fragen. |
„Was ist für Sie wichtiger: Die Note oder die Einstellung Ihres Kindes zum Lernen?“ |
Sie wägen die Vor- und Nachteile einer Situation für Ihren Gesprächspartner ab. |
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