Vernetzen Sie sich mit dem Sonderpädagogischen Förderzentrum

22.10.2020

Als Lehrkraft einer inklusiven Klasse können Sie durch das Sonderpädagogische Förderzentrum (SFZ) entscheidende Unterstützung bekommen. Zu den Dienstleistungen, von denen Sie profitieren können, gehören Programme der Prävention, aber auch Diagnostik und gemeinsamer Unterricht.

Es lohnt sich, die Beziehung zum Sonderpädagogischen Förderzentrum zu pflegen, denn dort können Sie verschiedene Formen von Unterstützung für Ihre inklusive Klasse erhalten. Von einer gut funktionierenden Kooperation können Sie besonders profitieren.

Nutzen Sie die präventive Beratung der Sonderpädagogischen Förderzentren

Sie können sich durch den sonderpädagogischen Dienst in verschiedenen Fachbereichen beraten lassen. Haben Sie Interesse an einem speziellen Thema, wie z. B. der Unterricht mit einem blinden Kind, können Sie beim SFZ um eine präventive Beratung bitten. Nutzen Sie dieses Angebot, wenn Sie in naher Zukunft einen Schüler in Ihre Klasse aufnehmen werden, der einen bereits diagnostizierten Förderbedarf, eine Behinderung oder bestimmte Auffälligkeiten aufweist.

Profitieren Sie von der ambulanten Förderung

Der sonderpädagogische Dienst kann für gewisse Stunden zur Förderung einzelner Schüler in Ihren Unterricht kommen. Dies gilt besonders, wenn bei diesem Schüler (noch) kein sonderpädagogischer Förderbedarf festgestellt wurde. Ziel ist es, durch diese Förderung vielleicht einem Förderbedarf präventiv entgegenzuwirken.

Lassen Sie sonderpädagogischen Förderbedarf diagnostizieren

Um bei einem Schüler sonderpädagogischen Förderbedarf offiziell prüfen bzw. feststellen zu lassen, benötigen Sie in den meisten Bundesländern nicht nur die Genehmigung der Eltern, sondern auch die Unterstützung des SFZ. Dieses erstellt ebenso wie Sie als Lehrkraft ein Gutachten. Beide zusammen bilden die Grundlage für die Feststellung von Förderbedarf, Festlegung des Förderortes und Hilfe für den Schüler durch Förderplanung. Diese kann unter Umständen durch Sie im Unterricht und zusätzlich durch das SFZ erfolgen.

Tipp: Achten Sie besonders bei der gemeinsamen Förderplanung auf eine enge Abstimmung.

Unterrichten Sie gemeinsam mit dem sonderpädagogischer Förderbedarf

Wurde bei einem Schüler Ihrer Klasse sonderpädagogischer Förderbedarf diagnostiziert, können Sie durch eine Lehrkraft des SFZ in Ihrem Unterricht Unterstützung erfahren. Wie viele Stunden Sie in der Klasse zu zweit sein werden, hängt von den Richtlinien Ihres Bundeslandes und davon ab, wie viele Schüler mit offiziell festgestelltem Förderschwerpunkt in Ihrer Klasse unterrichtet werden.

Tipp: Achten Sie auf genaue Absprachen und eine klare, wertschätzende Kommunikation untereinander.

Erfahren Sie Entlastung durch gemeinsame Beratung Sie können durch das Sonderpädagogische Förderzentrum bei der gesamten Elternarbeit, in der es um zusätzlichen Förderbedarf geht, Hilfestellung erhalten. Egal, ob es sich dabei um die Bekanntgabe der Feststellung von Förderbedarf oder um Lernentwicklungsgespräche dreht – Sie dürfen auf Unterstützung des SFZ hoffen. Im Optimalfall können Sie gemeinsam die Eltern auch bei der Planung der Förderung mit ins Boot nehmen. So stellen Sie für das Kind günstige Förderbedingungen her.

Fazit: Ein Netzwerk mit verschiedenen Partnern hilft Ihnen als Lehrkraft einer inklusiven Klasse, die Herausforderung besser zu meistern. Das Sonderpädagogische Förderzentrum ist dabei ein wichtiger Kooperationspartner für Sie.


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