„Die Lerninhalte müssen in der Schule so sicher erarbeitet werden, dass die Hausaufgabe von den Schülern selbstständig erledigt werden kann.“ – Diesen Grundsatz aus den Schulgesetzen stellen Lehrer auf den Kopf, die mit dem didaktischen Ansatz des „Flipped Classroom“ unterrichten. Stellen Sie Ihren Lehrern dieses Modell in einer pädagogischen Konferenz vor und laden Sie sie ein, damit Lernen und Unterrichten zu verändern.
„Flipped“ an dieser Methode ist: Sie lassen die wichtigsten Prinzipien und Zusammenhänge der Lerninhalte zu Hause erarbeiten. Vertiefen, üben und anwenden folgen in der Schule. Damit diese Form des Unterrichts gelingt, gehen Sie in 3 Schritten voran.
Schritt 1: Selbstlernmaterialien als Voraussetzung
Elementare Voraussetzung für das „Flippen“ sind die Lernmaterialien für das eigenständige Lernen. Die Materialien müssen selbsterklärend sein. Diese finden Sie häufig in guten Schulbüchern oder in Lehrerbegleitmaterialien. Oder Sie erstellen kurze Selbstlernvideos oder PowerPoint-Präsentationen zum jeweiligen Lerninhalt. Stellen Sie diese auf einer Lernplattform zur Verfügung.
Der 1. Auftrag für das eigenständige Lernen zu Hause ist die Aufforderung, die bereitgestellten Materialien, etwa ein Video, eine PowerPoint-Präsentation oder einen Text zu rezipieren. Um die tatsächliche Durcharbeitung zu gewährleisten, stellen Sie einige Arbeitsaufträge, z. B.
Schritt 3: Den Unterricht anpassen
Lassen Sie das Thema oder die Problemfrage sichtbar werden, z. B. durch eine Tafelanschrift oder mittels einer PowerPoint-Präsentation. Weisen Sie darauf hin, was als Hausaufgabe zu tun war. Fordern Sie die Schüler auf, ihre Lösungen vorzustellen. Anschließend werden auch die mitgebrachten Fragen gestellt und entweder von den Mitschülern oder Ihnen beantwortet. Wiederholen Sie keinesfalls im Unterricht das, was zu Hause zu tun war. Damit würde künftig diese Form der Hausaufgabe obsolet.
Nun geht es an das weiterführende Üben:
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