Für eine gelingende interkulturelle Kommunikation zwischen Ihnen und den Eltern Ihrer Schüler gibt es einiges zu beachten. Berücksichtigen Sie dabei besonders das Herkunftsland der Familie. Diese Tipps können Ihnen helfen, eine professionelle Beziehung aufzubauen.
Eine professionelle Beziehung zu den Eltern aus verschiedenen Herkunftsländern aufzubauen stellt Sie vor eine besondere Herausforderung. Versuchen Sie, die kulturellen Besonderheiten zu berücksichtigen, die der Familie am Herzen liegen, aber auch auf ein Entgegenkommen zu setzen, um dem Kind die Inklusion in die Klasse zu ermöglichen.
Um einander zu verstehen, ist es wichtig, dass Sie einen Übersetzer zurate ziehen, solange die Eltern noch nicht ausreichend deutsch verstehen und sprechen können. An manchen Schulen hat es sich als hilfreich erwiesen, Eltern aus gleichen Herkunftsländern, die schon länger in Deutschland leben, um Mithilfe als ehrenamtliche Übersetzer zu bitten.
Machen Sie sich vertraut mit den kulturellen Bräuchen und dem Schulsystem des Herkunftslandes der Familie. Dies hilft Ihnen, die Eltern dort abzuholen, wo sie stehen. Verschaffen Sie sich ein Bild von der Familie, sodass Sie einschätzen können, welche kulturellen Aspekte ihnen tatsächlich wichtig sind. So hüten Sie sich davor, die Eltern als typische Repräsentanten ihres Landes und ihrer Kultur abzustempeln, ohne sie persönlich kennenzulernen.
Eltern machen sich oft Sorgen. Ganz besonders, wenn sie ihre Kinder einer fremden Kultur ausgesetzt sehen, mit der sie selbst noch nicht gut vertraut sind. Versuchen Sie, sich in die Lage der Eltern zu versetzen: Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie sich selbst und vielleicht auch Ihre Familie sich in einem fremden Kulturkreis zurechtfinden müssten? Wo hätten Sie Bedenken? Wo würden Sie sich unsicher fühlen?
Veranstalten Sie besondere Informationsabende zu unserem Schulsystem. Besonders das deutsche Schulsystem ist für Eltern aus anderen Herkunftsländern häufig undurchsichtig. Versuchen Sie, durch Informationsabende und mehrsprachige Materialien Transparenz zu schaffen. Verdeutlichen Sie den Eltern an der Grundschule, welche schulischen Möglichkeiten nach dem Übertritt für das Kind infrage kommen könnten und was dort erwartet wird. Stellen Sie an weiterführenden Schulen auch verschiedene Berufe vor.
Eltern haben an Sie als Pädagogen eine Reihe von Erwartungen, welche auch kulturell geprägt sein können. Ebenso haben Sie Erwartungen an die Eltern, die möglicherweise Pädagogen im Herkunftsland den Eltern gegenüber nicht geäußert haben. Wichtig ist es, über diese Erwartungen zu sprechen. Am besten gelingt dies durch das Formulieren von Wünschen. Fragen Sie die Eltern, was sie sich von Ihnen wünschen. Formulieren auch Sie Ihre Wünsche gegenüber den Eltern: Welche Unterstützung brauchen Sie? In welchen Punkten hoffen Sie auf ein Entgegenkommen?
Versuchen Sie, mit den Eltern einen gemeinsamen Weg zu finden, wie sich kulturelle Besonderheiten des Herkunftslandes bewahren lassen, ohne dass das Kind dabei Schwierigkeiten
mit den Gepflogenheiten an seiner deutschen Schule bekommt. Ein typisches Beispiel hierfür ist, eine Ausnahmeregelung für den Fastenmonat Ramadan zu finden.
Sollten Sie mit den Eltern auf Differenzen stoßen, die zu Konflikten führen, versuchen Sie, das Kind selbst herauszuhalten. Es ist schwer, dem Schüler gegenüber neutral zu
bleiben, wenn die Elternarbeit viel Energie kostet. Denken Sie möglichst daran, dass das Kind nicht für seine Eltern verantwortlich ist. Rufen Sie sich dies bei einer schwierigen Beziehung zu den Eltern immer wieder in Erinnerung.
Eltern aus einem anderen Kulturkreis können das interkulturelle Schulleben enorm bereichern. Wenn es Ihnen gelingt, Eltern an verschiedenen Veranstaltungen innerhalb und außerhalb des Klassenzimmers zu beteiligen, wird dies auch positive Auswirkungen auf die Beziehung unter Ihnen haben.
Fazit: Eine gute Beziehung zu den Eltern auf einer professionellen Basis ist vor allem von klarer und verständlicher Kommunikation abhängig.
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