Lernerfolge verzeichnen können Ihre Schüler am besten, wenn Sie ihren unterschiedlichen Lernbedürfnissen gerecht werden. Eine Möglichkeit, mit der Ihnen dies gelingt, ist die Lernwerkstatt. Machen Sie sich die Vorteile bewusst, die Ihre Schüler bei dieser Methode erleben, und planen Sie selbst eine Lernwerkstatt für Ihre Klasse.
Es gibt eine ganze Reihe von Überlegungen, die Sie tätigen sollten, bevor es losgeht: von der Thematik über die Materialien bis hin zu deren Aufbewahrung. Je konkreter Ihre Vorbereitung, desto reibungsloser wird der Ablauf später sein.
Für Ihre inklusive Klasse kann die Lernwerkstatt die Antwort auf die Frage sein, wie Sie den unterschiedlichen Lernbedürfnissen Ihrer Schüler gerecht werden können. Da die Methode einiges an Mehrarbeit für Sie bedeutet, sollten Sie sich die Vorteile im Vorfeld bewusst machen.
Bei der Vorbereitung einer Lernwerkstatt gibt es für Sie wichtige Entscheidungen zu treffen, damit die Methode zum Erfolg wird und Ihre Schüler die gewünschten Lernziele erreichen. Nehmen Sie sich dafür ausreichend Zeit.
Zuerst ist es wichtig zu überlegen, welches Thema bzw. welcher Themenbereich in der Lernwerkstatt behandelt werden soll. Machen Sie sich Gedanken darüber, ob die Lernwerkstatt allein von Ihrer Klasse oder jahrgangsübergreifend auch für andere Klassen genutzt werden soll. Legen Sie dementsprechend fest:
Um das Material entsprechend vorzubereiten, sollten Sie wissen, welche Lernbedürfnisse Ihre Schüler aktuell zu dem Thema haben. Es reicht ein kurzer formloser Test zu dem Thema. Erstellen Sie dementsprechend Material in verschiedenen Schwierigkeitsgraden, sodass jedes Kind auf seinem Niveau lernen kann. Sprechen Sie mit den Übungen und Lernspielen verschiedene Sinneskanäle an. Ein heißer Tipp für tolles Material, das für Ihre Lernwerkstatt geeignet sein könnte, ist: www.zaubereinmaleins.de
Erstellen Sie eine Übersicht, welches Lernziel mit welchem Material erreicht werden soll, und prüfen Sie, ob jeweils der Einsatz didaktisch legitimiert ist. Reduzieren Sie so die Menge an Material. Eine zu große Fülle an Material kann die Schüler überfordern und dazu führen, dass sie den Überblick verlieren.
Sprechen Sie sich mit Ihren Kollegen ab: Vielleicht haben diese ebenfalls Interesse, mit Ihren Schülern in der Lernwerkstatt zu arbeiten. Gemeinsam lässt sich der Mehraufwand der Methode besser stemmen. In diesem Fall profitieren nicht nur mehr Schüler davon: Sie können sich auch z. B. die Erstellung des Materials und ggf. Portfolios sowie die Einrichtung und Gestaltung des Raumes aufteilen. Setzen Sie ggf. regelmäßige Planungstreffen an.
Damit Ihre Schüler in der Lernwerkstatt optimal arbeiten können, ist die Aufteilung des Raumes wichtig. Sie benötigen Tische, an denen die Kinder arbeiten, und Regale, in denen das Material aufbewahrt wird. Körbe eignen sich, um dort die Materialien aufzubewahren.
Überlegen Sie sich bereits bei der Vorbereitung, welche Regeln Sie für die Lernwerkstatt für notwendig erachten. Dies betrifft zum einen Regelungen für die Nutzung der Lernwerkstatt, die Sie als Kollegen treffen sollten, aber auch solche, die Ihre Schüler betreffen. Eine typische Regel unter Kollegen ist z. B., dass niemand Material aus der Lernwerkstatt für seinen Unterricht ausleiht.
Für den didaktischen Erfolg Ihrer Lernwerkstatt ist eine detaillierte Planung entscheidend. Im Team gelingt Ihnen das nicht nur schneller, sondern auch effektiver. Mithilfe der Leitfragen fällt die Planung leichter.
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