Mit diesen Soft Skills vermitteln Sie Ihren Schülern Lebenskompetenzen

15.12.2018

Auch bei der diesjährigen Entlassungsfeier Ihrer Schule werden Sie mit Recht und Stolz gedacht haben: „Wie erfreulich sich doch unsere Schüler entwickelt haben!“

Mit dem Rüstzeug, das Ihre Schule ihnen mitgegeben hat, können Sie zufrieden sein, da zur Vermittlung von Fachwissen auch die Förderung der Lebenskompetenzen hinzugekommen ist. Wie gut, dass Sie Ihren Lehrkräften immer wieder ans Herz gelegt haben, ihren Schülern Gutes für ihren weiteren Lebensweg mitzugeben!

Soft Skills (weiche Faktoren) sind persönlichkeitsbezogene, fachübergreifende Kompetenzen. Sie betreffen den Umgang mit sich selbst und anderen.

Hard Skills (harte Faktoren) dagegen sind fach- oder berufstypische Qualifikationen, die auf Zeugnissen oder in Leistungstests sichtbar werden. Sie betreffen die Beherrschung von Sachgebieten oder Fachbereichen.

Diese Soft Skills, hier unter dem Akronym „KLAUS“ zusammengefasst, gehören zu den besonders häufig genannten. Wofür steht KLAUS?

K: Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit

L: Leistungsbereitschaft, Lernfähigkeit, logisches Denken

A: Ausdauer und Resilienz (psychische Widerstandskraft, Schwierigkeiten zu meistern)

U: Urteilsfähigkeit

S: Selbstständigkeit

Sie werden mir sicherlich zustimmen, dass Schüler diese KLAUS-Soft-Skills während ihrer Schullaufbahn erworben haben sollten. Und gewiss trägt jeder Fachlehrer an Ihrer Schule dazu bei.

Aber oft sind Lehrer sich nicht darüber im Klaren, dass KLAUS ein guter Helfer für die Lebenskompetenzen ihrer Schüler ist. Ohne KLAUS kein Erfolg beim Bewerbungsschreiben oder Vorstellungsgespräch und auch nicht in der Zusammenarbeit mit anderen.

Was tut KLAUS für Ihre Schüler? KLAUS verstärkt die folgenden 3 Lebenskompetenzen:

  1. Personale Kompetenz: Die personale Kompetenz ist die wichtigste Lebenskompetenz. Ohne sie entwickeln sich soziale und methodische Kompetenzen nur unzureichend. Eine gute personale Kompetenz ist bekanntlich das Geheimnis des Schulerfolges. Sie betrifft den Umgang mit sich selbst, das SelbstManagement: Eigenbeobachtung, Selbstvertrauen und Selbstdisziplin. Die passenden Bausteine sind die KLAUS-Soft-Skills Leistungsbereitschaft, Lernfähigkeit, Ausdauer und Resilienz sowie Selbstständigkeit.
  2. Soziale Kompetenz: Diese Kompetenz betrifft den Umgang mit anderen Menschen. Sie zeigt sich in Einfühlungsvermögen und Menschenkenntnis. Die KLAUS-SoftSkills Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit haben hier ihren Platz.
  3. Methodische Kompetenz: Die methodische Kompetenz bezieht sich auf das Erlernen und Beherrschen von Methoden und Techniken. Dazu gehören Präsentationstechniken, Umgang mit Medien, Problemlösungsfähigkeit und effizientes Arbeiten. Die zugehörigen KLAUSBausteine heißen „logisches Denken“ und „Urteilfähigkeit“. In einer durch Medien und Digitalität geprägten Welt ist der Erwerb von methodischer Kompetenz für Schüler unerlässlich.

Motivieren Sie Ihre Lehrkräfte, sich KLAUS zum Erziehungsberater an die Seite zu nehmen, um das 3-fache Kompetenzziel zu erreichen. Erörtern Sie mit ihnen, durch welche Arbeitsformen und Methoden im Unterricht diese Lebenskompetenzen geschult werden können.

Nutzen Sie die folgenden Vorschläge als Auftakt zur Diskussion und Ergänzung im Kollegium. So investieren Sie klug in die Zukunft Ihrer Schüler.

Förderung von Lebenskompetenzen im Unterricht

Personale Kompetenz

  • Wochenarbeit, Referat, Vortrag, Recherche 
  • für Freiwillige: „Harte Nuss“-Aufgabe der Woche 
  • Aufbauendes Gespräch nach Misserfolg, z. B. nach Klassenarbeiten

Soziale Kompetenz

  • Partner- und Teamarbeit
  • Diskussion
  • Mitschülern schwierige Sachverhalte erklären

Methodische Kompetenz

  • Einsatz digitaler Medien und Formate im Unterricht 
  • Präsentation erstellen
  • Vorstellung eigener Lösungswege


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