Ob Alltag oder Innovation: Auch wenn Sie phasenweise nicht bewusst führen, ist die Ausgestaltung Ihres Führungsverhaltens doch präsent und für Ihre Lehrer spürbar. Um die Auswirkung Ihres Verhaltens auf Ihre Lehrer zu erkennen, zeigen Sie sich in Gesprächen sensibel und reflektieren Sie Ihr Verhalten nach einer Entscheidung oder nach einem Gespräch.
Oft tauchen prekäre Situationen oder gar Konflikte unerwartet auf. Manchmal aber lassen sie sich absehen. Die 2 folgenden häufigsten Fallen in der Personalführung lassen sich mit unseren Tipps vermeiden.
Sie kommen im Alltag oftmals nicht umhin, ein Anliegen Ihres Gesprächspartners abzulehnen, z. B. den Wunsch, einen ständig störenden Schüler aus der Klasse zu entfernen oder spontan für ein Gespräch zur Verfügung zu stehen. Sofort sind Sie, wie der größte Teil der Bevölkerung, wahrscheinlich darauf geeicht, sich auf die Ablehnung des Anliegens zu versteifen, z. B. „Das lässt sich leider nicht verwirklichen.“ Doch das ist eine häufige Führungsfalle. Umschiffen Sie sie, indem Sie bewusst eine positive Sprache einsetzen und so die positive Beziehung aufrecht erhalten:
Musterbeispiel: Sie sind mittendrin den längst anstehenden Elternbrief zu formulieren. Morgen soll er unbedingt auf der Homepage veröffentlicht werden, das hatten Sie der Elternsprecherin zugesagt. Wegen eines privaten Termins möchten Sie in einer halben Stunde das Schulhaus verlassen. Plötzlich klopft es an der Türe. Die Lehrerin der 6c steht vor Ihnen. Sie ist erleichtert, Sie so spät noch anzutreffen und möchte Sie sprechen, da sie sich sehr über das Verhalten der Kollegin von der 6b ärgert.
So formulieren Sie Ihre Ablehnung in einer positiven Sprache:
a) Drücken Sie Verständnis für das Anliegen aus: „Liebe Frau Meier, Sie möchten wegen eines ärgerlichen Vorfalls mit Frau Müller sprechen. Das ist wirklich eine sehr wichtige Sache. Denn ich merke, dass Sie wohl ziemlich aufgeregt sind.“
b) Lehnen Sie das Anliegen klar ab und begründen Sie dies: „Das Problem: Sie kollidiert mit meiner heutigen Zeitplanung. Ich bin noch bis 16.00 Uhr mit einer unaufschiebbaren Arbeit beschäftigt und muss dann dringend weg. Da ich nur eins nach dem anderen erledigen kann, bitte ich um Verständnis, dass heute ein Gespräch nicht mehr möglich ist.“
c) Formulieren Sie Ihr größtmögliches Entgegenkommen: „Mein Angebot: Kommen Sie gleich morgen früh um 07.30 Uhr auf mich zu. Dann bin ich für Sie da.“
Routinen geben Sicherheit – jeder weiß, worauf es ankommt. Neues dagegen verunsichert und ängstigt. Es stellt Ihre Lehrkräfte vor die Anforderung, sich Künftiges in der Fantasie vorzustellen. Dabei neigen manche Personen zu Katastrophenfantasien. Sie steigern sich in Ängste hinein und weigern sich beharrlich, Positives zur Kenntnis zu nehmen.
Auch hier ist das wichtigste Mittel, um diese Führungsfalle zu überstehen, Empathie.
a) So schwer es Ihnen fällt, spontan mit den schlagkräftigsten Gegenargumenten überzeugen zu wollen, reagieren Sie als erstes mit einem anderen Schritt: Sprechen Sie es aus, dass Sie Verständnis für die Sorgen Ihres Lehrers haben.
b) Fordern Sie ihn auf, all seine Bedenken auf den Tisch zu legen. Hüten Sie sich vor Beruhigen und Beschönigen. Bestätigen Sie stattdessen realistisch, welche seiner Bedenken berechtigt sind und welche Belastung auf das Kollegium zukommen wird.
c) Suchen Sie in einem nächsten Schritt gemeinsam nach Lösungen, wie sich die negativen Konsequenzen abmildern lassen, z. B. durch vermehrte Teamarbeit.
Fazit: Verständnis zeigen ist nahezu ein Wundermittel, mit dem Sie Führungsfallen vermeiden. Doch es muss „echt“ sein. Sonst erreichen Sie das Gegenteil.
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