Der erste Elternabend in einer Klasse ist für die Eltern und die Lehrkraft ein Meilenstein. Geben Sie Ihren Kollegen 3 Schritte an die Hand, um am Elternabend hohe Sachkompetenz, persönliche Ausstrahlung und Bereitschaft zu fruchtbarer Kooperation zu vermitteln.
Planen Sie genügend Zeit ein, um ausgeruht vor dem Eintreffen der Eltern im Raum zu sein.
Begrüßen Sie nach Möglichkeit jeden Ankommenden persönlich mit Handschlag. Stellen Sie durch kurze Gespräche einen persönlichen Kontakt her. Vielleicht kennen Sie die Eltern schon oder Sie freuen sich, nun die Person kennen zu lernen, die zur Klassenzimmerdekoration beigetragen hat. Erst wenn alle Eltern ihren Sitzplatz eingenommen haben, heißen Sie noch einmal kurz alle Anwesenden willkommen.
Auch wenn Sie schon länger an einer Schule tätig sind, stellen Sie sich ausführlich vor. Berichten Sie über Ihre Einsätze, ihre Fächerkombinationen und auch über Ihre Erfahrungen. Wenn Sie selbst Kinder haben, lassen Sie diese Tatsache im Rahmen der Vorstellung mit einfließen. Das schafft Vertrauen und signalisiert, dass Sie auch die Seite der Elternschaft kennen.
Geben Sie zunächst eine Übersicht über alle zu behandelnden Punkte. So können Sie Fragen steuern und schaffen Klarheit.
Im Idealfall zeigen Sie auf, in welchem zeitlichen Rahmen Sie die Themen behandeln werden. 3. Schritt: Präsentation und Vortrag der Tagesordnungspunkte
Wechseln Sie in Ihrem Vortrag zwischen Information und Dialog. Stellen Sie Fragen oder lassen Sie die Eltern Ihre Erfahrungen äußern. Sprechen Sie die Eltern mit Namen an. Bleiben Sie anschaulich beim Thema und halten Sie besonders bei der Präsentation des Lehrplans Bücher und sonstiges Material bereit. Wenn Ihnen eine Arbeit, z. B. das Erstellen eines Lernportfolios wichtig ist, legen Sie Arbeiten von Kindern aus.
Beantworten Sie Fragen nach jedem Tagesordnungspunkt kurz und präzise. Grundsatzdiskussionen können Sie mit dem höflichen Vermerk, dass das unter vier Augen am Ende besprochen werden kann, steuern. Achten Sie zwischendurch auf die Zeit und halten Sie sich an Ihren Zeitrahmen.
Praxistipp: Reagieren Sie auf Vorwürfe mit gezielten Fragen und verhalten Sie sich professionell: Bleiben Sie sachlich und äußern Sie Verständnis. Denken Sie daran, dass Einzelfälle nicht vor Publikum verhandelt werden. Schlagen Sie dafür einen Gesprächstermin vor.
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