Blog - Ein Spinnennetz aus Seilen

25.11.2013
Spinnennetz

Es ist schwer, Kinder, die sich in ihrer Freizeit selten bewegen, zum Sport zu animieren. Einerseits fällt es diesen Schülern nicht leicht, sich zum Mitmachen zu überwinden, andererseits haben sie Angst, zu versagen und sich lächerlich zu machen. Ein Spiel, bei dem die Kinder sich nur langsam bewegen, ist für diese Schüler deshalb ideal. Beim „Spinnennetz“ beweisen die Kinder ihre Geschicklichkeit, schulen die Körperbeherrschung und finden allmählich immer mehr Freude an der Bewegung.

In jedem Klassenzimmer und auf jedem Schulhof ist genügend Platz für ein „Spinnennetz“ vorhanden. Ähnlich den bekannten Spielplatzgeräten wird auch Ihr Netz aussehen. Aber es gibt einige Unterschiede:

  •  Auf die Seile darf nicht getreten werden.
  • Die Schüler bauen das Netz selbst auf. Sie benötigen nur ein paar Minuten dazu.
  • Ihre Schüler besitzen ein eigenes Spinnennetz, das nach Belieben immer neu „gesponnen“ werden kann.

Wie Sie mit Ihren Schülern aller Klassen dieses kleine Hindernis aufbauen und nutzen können, erfahren Sie im Folgenden. Als Material benötigen Sie mindestens 25 Sprungseile.

So wird’s gemacht:

Ihre Schüler verknoten die Sprungseile, sodass eine Art Netz entsteht. Als Randbefestigung nutzen sie dabei z. B. Bäume, Wäschestangen, Gartenbänke, Sprossenwände. Der Kreativität Ihrer Schüler sind keine Grenzen gesetzt.

Diese Spielvarianten sind möglich:

Probieren Sie mit Ihren Schülern die folgenden Varianten aus:

  • Die Schüler durchqueren einzeln das Netz. Sie tauchen unter den Seilen durch, steigen darüber hinweg. Dabei ist je nach Gestaltung des Hindernisses schon einiges Geschick nötig.
  • Alle Kinder fassen sich an den Händen und durchqueren gemeinsam das Netz. Nicht nur die Beweglichkeit, sondern auch soziale Komponenten sind hier gefragt.
  • Ist das Netz weit gespannt und der Untergrund weich, können einige Kinder einen Mitschüler huckepack tragen.
  • Dem Schüler, der das Netz durchqueren will, werden die Augen verbunden. Durch Tasten findet dieser den richtigen Weg. Soll es ihm gelingen, ist einiges an Sensibilität erforderlich. Denn das Kind muss die Seile mit den Händen fühlen, sich deren Lage einprägen und den eigenen Körper entsprechend durch die Seile lenken.
  • Ein volles Wasserglas muss durch das Spinnennetz getragen werden, möglichst ohne etwas zu vergießen.
  • Die Schüler überspringen die Seile (oder auch nur einzelne). Variieren Sie dabei die Höhe der Seile. Besonders Mutige können einen Rückwärtssprung wagen.
  • Spielen Sie mit den Kindern „Abwurfball“. Der Werfer steht vor dem Netz, die anderen Kinder dahinter. Konzentriert und mit Ballgefühl muss der Werfer zwischen oder über die Seile zielen. Wer getroffen ist, wird der nächste Werfer.

Sicher entdecken Sie und die Kinder noch viele weitere Spiele mit dem Spinnennetz.

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